Alessio Ciarmoli
Alessio Ciarmoli
30.01.2022

And the Razzie goes to... Adobe!

Nachdem wir nun alle Fotos, Videos und Audios im Kasten hatten, durften wir uns der Bearbeitung widmen. Wie bereits befürchtet, stellte sich schnell heraus, dass damit die eigentliche Arbeit anfing. Die Adobe Programme machten uns das Ganze nicht einfacher... im Gegenteil. Wie wir in der Creative Cloud humorvoll überlebt haben, erfährt ihr in diesem Blog.

Meme

Die aller ersten Herausforderungen waren nicht einmal die Programme, nein, sondern der altbekannte Freund Covid-19. Positiver Test dies, ich hatte Kontakt mit einem Positiven das, es hörte nicht mehr auf. Mit Ach und Krach konnten wir jedoch Tage finden, an denen wir alle (coronafrei!) zusammensitzen und das Projekt besprechen konnten. Ein Lichtlein am Ende des Tunnels war zu sehen... mit einer Brille und trotzdem verschwommen, aber es war zu sehen!

Aufgrund der 2G-Regel fanden unsere Creative-Meetings immer bei jemandem zu Hause statt, was es uns erlaubte, ungestört und ohne nervigen Konsumzwang an unserem Projekt zu arbeiten. In einer vierer Gruppe mit drei Italienern könnt ihr euch jedoch vorstellen, dass bei unseren Treffen die erste Priorität nicht die Projektarbeit war sondern die Frage "Ohgott, was essen wir????" So nahm jeweils jeder etwas Proviant für den Tag mit, was das Arbeitsumfeld einiges angenehmer machte. Unsere heiligen Esspausen sahen beispielsweise so aus:

Bild

Ohne Fleiss keinen Preis? Wie war das nochmals? Ach, egal, ohne Frass keinen Spass ist das bessere Motto.

Jeweils gestärkt vom Essen trafen wir uns an verschiedenen Wochenenden und Weihnachtsfreitagen, um mit den Bearbeitungen zu starten. Da wir für den ICT Auftrag vor Ort alle gut vorbereitet sein wollten, entschieden wir uns dagegen, die Arbeiten aufzuteilen. Viel lieber arbeiteten wir alle gleichzeitig mit dem selben Programm, probierten aus, lernten zusammen und halfen uns gegenseitig. Ganz im Sinne von Learning by Doing; unsere Leadership-Dozentin wäre stolz.

Creative Meeting #1

Als erstes begannen wir mit der Knochenarbeit: Das Aussortieren der Videoaufnahmen. Wie bereits im ersten Blog erwähnt, hatten wir einiges an Videomaterial. Da wir uns denken konnten, dass das Video-Interview die meiste Zeit in Anspruch nehmen würde, starteten wir damit. Wir trafen uns bei Robin zu Hause und legten los. Die einen sortierten die B-Roll Aufnahmen, die anderen das Interview selbst, bis nur noch die besten Aufnahmen verblieben. Da wir enorm viele wertvollen Aussagen von Sara erhalten hatten, mussten wir uns entscheiden, welche Antworten im Endprodukt gezeigt werden sollten und wie das Video in etwas aussehen sollte. Im Adobe Premiere Pro, unserer Meinung nach das beste Programm auf Erden (es stinkt vor Ironie), erstellten wir einen sehr roughen Rough-Cut, um zu sehen, ob unsere Vorstellungen realisierbar waren. Der Rough Cut erhielt den Wöschwiiber Approval und wir konnten nun beginnen, das Ganze zu verfeinern, die entsprechenden B-Rolls einzufügen und alles zu bearbeiten.
Wenig Zeit verging bis man nur noch folgendes hörte: "Alter das *bleep* *bleep* Programm regt mich *bleep* nomal so uf!" "Eh nei WIE GAHT DE *bleep* *bleep *bleeeeeeeeeeep*?!" Entweder war alles zu langsam, es verschwanden auf einmal Tonspuren oder die Vorschau begann zu stocken. Gewünschte Effekte waren unauffindbar und gekoppelt mit der Erkenntnis, dass wir nicht genügend B-Roll Material hatten, wurde die Situation immer angespannter. Um uns zu beruhigen, gab es nur eine Lösung: Genau, wir assen. Da wir zu diesem Zeitpunkt nur die Aufnahmen und den Podcast hatten, widmete sich Alessio nebenbei noch dem Podcast. Zuerst entschieden wir als Gruppe, welche Aussagen vom sechs minütigen Podcast wir behalten wollten und dann war es Alessios Aufgabe, einen Podcast hinzuzaubern. Überraschenderweise ging dies ziemlich flüssig und Adobe Audition entpuppte sich als ein geschätztes Programm. Ein paar Bleeps später und schon war der Tag zu Ende.

Creative Meetings #2 und #3

Im zweiten Blog habt ihr erfahren, wie Alessandro und Alessio die letzten B-Rolls und Fotos aufnahmen. Nun trafen wir uns einmal zu Hause bei Anais und einmal im Starbucks bei der HWZ, um weiterzuarbeiten. Auch hier gingen wir wieder ähnlich vor und sortierten zuerst alle brauchbaren Fotos und B-Roll Aufnahmen. Danach gings ans Eingemachte und die Lightroom und Photoshop Arbeit begann. Da es in unserem Projekt um Sara und ihre herzzerreisende Geschichte ging, sollten unsere Fotos dies widerspiegeln. Wir entschieden uns, die zwei Portraits in schwarz-weiss zu bearbeiten und bei einem den Licht/Schatten Kontrast sichtbar hoch zu setzen. Dies um Saras Schattenseite (Vergangenheit) sowie ihre Lebensfreude (Gegenwart) zu symbolisieren. Auch Lightroom und Photoshop waren brave Kinder, wobei Lightroom das Traumkind war, Photoshop war teilweise eher der Rebelle, aber man liebt ja beide Kinder gleich fest. :) Da wir nun das ganze Material im Kasten hatten, konnten wir uns noch der Broschüre widmen. Anais und Alessio hatten ihren Hauptfokus darauf, Alessandro und Robin bearbeiteten die Bilder und das Videointerview.

Und willkommen heissen wir einen neuen Kandidaten für die Razzie Awards: Das InDesign!
"Eh das isch ja au sonen *bleep* *bleep* *bleep* Programm omg!" Der ganze Starbucks wurde Zeuge unserer "Liebe" zum InDesign. Glücklicherweise trafen wir noch auf ein paar Studienkolleginnen, was uns wieder etwas beruhigte. Und was natürlich auch noch half war.... genau! Essen. :)

Macarons

Creative Meeting #4

Zwischen den Meetings arbeiteten alle so gut wie es ging am Projekt weiter; Anais mit der Website, Alessandro mit den Bildern, Robin mit dem Video und Alessio mit der Broschüre. Dann trafen wir uns an einem Dienstag während der zweitletzten ICT-Vorlesung noch ein letztes Mal bei Anais zu Hause, um alles zu finalisieren. Und auch beim vierten Treffen fehlten schöne Worte gegen die Adobe Programme nicht. Ein Blatt hatte sich jedoch gewendet, nämlich wurde das InDesign tatsächlich eines unserer besten Freunde. Was anfänglich ziemlich harzig schien, funktionierte nach einiger Zeit ziemlich gut, wer hätte das gedacht. Wir konnten uns grundsätzlich mit allen Programmen anfreunden, ausser mit dem Premiere Pro. Dies wollte nie, will nicht und wird höchst wahrscheinlich nie wollen.

Robin und Alessio widmeten sich den letzten Schliffen für das Videointerview und Anais finalisierte die Website. Alles schien gut zu laufen, bis wir bemerkten, dass wir die dpis bei den Fotos nicht überprüft hatten. Es schrie schon fast nach einer Essenspause. Zum Glück nahm Alessandro dies in Angriff und konvertierte alle Fotos in 72dpi sowie in 300dpi und adjustierte die Farbräume. Die Broschüre war vollendet, die Website ebenfalls, alle Fotos bearbeitet und der Podcast stand ebenfalls. Fehlte nur noch das nervenzerreisende Video. Nach sage und schreibe fünf Exporten waren wir mit der finalen Version zufrieden. Fünf Exporten, da es uns entweder eine B-Roll löschte, ein Audio verschwand oder wir die gewählten Effekte in der Vorschau nicht überprüfen konnten, weshalb wir jedes Mal das ganze Video exportieren, dann auf gut Glück Anpassungen vornehmen und dann erneut alles zur Prüfung exportieren mussten. Wir waren mit den Nerven am Ende, aber zum Glück war der Rest finalisiert, was uns etwas motivierte. Ein Witzlein hier ein Witzlein da und wir schafften es klatschend und jubelnd zur finalen Version.

Alles war fertig und unser Stolz liess sich spüren. Und wie haben wir gefeiert? Genau, noch mehr Essen. Dieses Mal ein selbstgebackener Kuchen.
Währenddessen ich diesen Blog vollende (was ja auch noch sein musste oder) werden die restlichen Dateien in unseren Teams-Ordner geladen. Hiermit wurde auch der letzte aller Schliffe gegeben, die Razzies wurden verliehen, diese Blogeinträge wurden länger und lustiger als erwartet und wir sagen nur noch eins: Gern geschehen! ;)


Hier noch ein paar Videos und Links, die uns einige Bleeps ersparten:

Dekorative Buchstaben erstellen | Adobe InDesign-Tutorials

Resize content in a frame in InDesign | Adobe InDesign tutorials