Jenia Jost
Jenia Jost
01.02.2022

Apache und YamanTea bleiben gleich

Das 5. Semester haut rein wie ein Gin Tonic auf den leeren Magen. Gruppenarbeit dort, Einzelarbeit da und zur Abwechslung ein paar zentrale schriftliche Prüfungen. Ob ich überfordert bin und am liebsten unter meiner Bettdecke verkriechen würde? Neeeeeein, alles paletti! Trotz dem Gefühlschaos und Borderline-Burnout habe ich stets den Überblick über eine Gruppenarbeit behalten, da sie mich am meisten ansprach. Im Fach Live Communication durften wir einen Event organisieren.

Apache 207, Musikvideo «Boot»

Was war der Auftrag?

Ganz simpel: Wir müssen einen fiktionellen Event in der StageOne Event & Convention Hall Zürich organisieren.

Ich war ein wenig gelähmt am Anfang. Eigentlich der absolute Knüller, dass wir so viel Freiheit hatten. Da es sich aber um eine Gruppenarbeit handelte und jedes Mitglied seine eigene Meinung hat, habe ich Magengeschwüre bekommen. Wie sollten wir uns bitteschön einigen und einen bombastischen Event auf die Beine stellen? Wie erwartet, hatten wir anfangs komplett unterschiedliche Ideen. Wir wollten einen Charity-Event machen, dann doch einen simplen Mitarbeiteranlass, aber auch eine Party und es muss einen Sinn haben und alle müssen happy sein am Schluss und und und. Bis wir eines Tages rumgewitzt haben, dass wir doch einfach einen Eistee von einem Deutschrapper in der Schweiz lancieren könnten. Haha. Lustig. Oder doch genial? Schnell haben wir uns auf einen Deuschrapper geeinigt: Apache 207. Der ist nicht so assi drauf wie Farid Bang, aber auch nicht nur ein Nix, so wie Chefket (Referenz von Raf Camora, Pun intended).

Sobald wir die Idee hatten, hat alles funktioniert. Die Planung, unsere fiktionelle Umsetzung und auch unser Endergebnis. Die schwierigste Aufgabe für uns war ganz klar das Budget. Doch nach einer zweistündigen Sitzung konnten wir auch dies bewältigen und von unseren To-Do Liste abhacken.

Passende Sponsoren, sensantionelles Essen und ein atemberaubendes Ambiente. Wir haben an alles gedacht und sind auch stolz auf unser Konzept.

Was war besonders spannend?

Da ich gerne extrem viel Wert auf die Präsentation gebe, war mir natürlich die Gestaltung des Konzepts und der Präsentation enorm wichtig. Es musste alles bis ins kleinste Detail stimmen, auch wenn mein Wochenende drauf ging. Das war für mich extrem spannend, denn ich liebe es mich in den Kleinheiten zu verlieren damit das Endprodukt noch mehr glänzt. Es ist unbeschreiblich schön die Endarbeit zu sehen und zu sagen: «Das haben wir erstellt und das ist unsere Arbeit».

Worin liegt der Vorteil von praxisnahen Aufträgen?

Ich merke es extrem im Beruf was ich alles von der HWZ lernen durfte. Auch wenn ich nur einen kleinen Einblick in die Praxis erhalten habe, kann ich davon sehr profitieren. Mir ist es bewusst, dass der Arbeitgeber nicht hören will «Aber mein Dozent hat es mir so gezeigt», aber teilweise ist dies wirklich nützlich. Und mit ein wenig Wort-Branding tönt es auch nicht so spieserisch. ;-)

Wie lief's im Team?

Okay hier muss ich wieder einen Pun bringen: Nie ohne mein Team. Es lief grandios! Klar haben wir unterschiedliche Meinungen und auch Diskussionen führen müssen, aber genau das macht eine gute Arbeit aus. Wenn man gezwungen wird über seinen eigenen Tellerrand zu schauen und sich etwas Neues traut.

Das Team hat wunderbar funktioniert und an dieser Stelle: Danke!

Trotzdem bin ich froh, wenn das Semester endlich vorbei ist. Ich habe viel gelernt, aber ich brauch jetzt Hirnpause. Adieu!