beauty is in the eye of the beholder
Im 4. Semester durften wir im Kurs Visual-Storytelling unsere fotografischen Künste unter Beweis stellen und im Rahmen des Fotoprojekts ein Foto produzieren. Das Thema meines Fotos war Diversität.
Eine europäisch-stämmige Frau sitzt in einem Zürcher Coiffeursalon und lässt sich von einer dunkelhäutigen Lateinamerikanerin die Cornrows machen. Meine Intention war es zu zeigen, dass die Schönheitsideale zwischen verschiedenen Ethnien schon lange miteinander verschwommen und verflochten sind. Vor einem halben Jahrhundert wäre so was noch undenkbar: Bis Ende der 1950er-Jahre gab es noch in Europa Menschenzoos, wo afrikanische Kinder wie exotische Tiere bewundert wurden. Heute rückt das Menschensein unabhängig von Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht oder Alter immer mehr in den Vordergrund. Das Bild soll ein Zeichen für Vielfältigkeit des Menschen und seiner Schönheitsvorstellungen setzen. Die Schönheit kann universell, interkulturell und interethnisch sein.
Die Kreativität ist ein wichtiger Bestandteil in der Ausführung eines Auftrags sowohl auch im Berufsleben allgemein. Sie wird oftmals von technischen Aspekten und dem Streben nach «korrekt sein» in den Schatten gestellt. Dieses Fotoprojekt hat mir geholfen, diese Denkweise in mir wiederzubeleben.
PS: Hier ist noch die Quelle mit den Menschenzoos, für die Empirischen von euch ;)