Lorenz Marti
Lorenz Marti
18.02.2021

Content, Skills und Marketing-Blabla

Job und Studium können sich manchmal im Kreis drehen, wie das Leben auch. Da kann es schon vorkommen, dass man sich auf dieser Karussellfahrt festhalten muss. Dafür braucht es Fähigkeiten welche man sich einfach antrainieren kann. Viele Ausdrücke werden einem an der HWZ vermittelt. Aber was bedeuten diese eigentlich?

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Content, Skills und Marketing-Blabla

Was heisst Content eigentlich? Laut Definition im medialen Sinne bedeutet Content etwa Informationen und Erfahrungen, welche sich an einen Endbenutzer oder ein Publikum richten. Oxford Languages definiert Content als qualifizierten Inhalt. Aha, der Inhalt also. Ein Inhalt ist aber auch etwas, das sich entweder in einem füllbaren Behältnis befindet oder von einer Form umschlossen ist. Also eigentlich etwas in etwas füllen. Eine Meinung in Form eines Textes im Kopf eines Lesers etwa. Nun, das setzt Skills voraus. Auf beiden Seiten, wohlbemerkt.

Wieso Skills?

Nun wissen wir was Content ist. Skills braucht es aber auch noch. Doch ist es so eine Sache mit den Skills. Hat die der Leser? Habe ich die? Ob ich sie habe kann ich nicht abschliessend beantworten. Ich gehe einfach mal davon aus. Aber der Leser den ich anspreche? Vielleicht hat er oder sie Skills, vielleicht auch nicht. Was macht er oder sie denn, wenn diese Skills fehlen? Wahrscheinlich den Text nicht lesen, oder jemanden Fragen der Skills hat. Wenig Resonanz bedeutet Text umschreiben und somit zurück zum Anfang.

Skills also? Also!

Skills sind ein weit verbreitetes Phänomen von welchem die meisten behaupten welche zu besitzen. Wenn ich mir die Stellenbeschreibungen von einzelnen Medien anschaue, sehe ich das viel Content und Skills gewünscht ist. Es werden Fähigkeiten erwartet, wie etwa Kreativität, Innovatives Handeln, unternehmerisches Denken und Marketing-Blabla-Skills. Okay, die HWZ impft einem auch solch ein Verhalten ein. Alles ist toll, den Markt muss man sich zurechtbiegen, alles ist möglich, mittels Pomodoro-Tool kann man schliesslich alles schaffen.

Tolle Sache

Klingt gut, oder? Nun genau da beginnt aber meine Skepsis. Ich stelle beim Betrachten von Inhalten einzelner Plattformen fest, dass die meisten einen Tiefgang wie ein Vorabendformat auf RTL II haben. Leere Floskeln folgen auf fadenscheinige innovative Ideen, welche selber aber nur ein Reboot eines bereits bestehenden Systems oder Objektes ist. Einfach in Cool, fresh, vegi, hip, modern, responsable und mit der unglaublich grosszügigen, wirklich grosszügigen Offerte selber ein Teil dieses Systems zu werden. Ich meine, what the fuck, ich darf da wirklich mitmachen und mich beteiligen daran, what the fuck!

Da hast noch ein Auftrag

Content, Skills und Marketing-Blabla. Ich habe viele Situationen in meinem Berufsalltag, wo erwähnte Sachen zur Anwendung kommen, ich kennen muss oder in Erfahrung bringen sollte. Inhalt ist die treibende Kraft die einem über lange Zeit am Leben hält und einem weiterbringt. Skills, vorhandene und neue, helfen mir mich im Dschungel des Contents zurechtzufinden, oder auch wieder aus ihm zu finden. Es braucht aber auch Resilienz, die einem dabei hilft nicht aufzugeben und weiter zu machen. Da hilft einem die HWZ. Man braucht alle genannten Fähigkeiten um sich durch das Semester zu bringen. Definitiv gibt das einem Widerstandsfähigkeit.

Nun zum Abschluss

Es scheint alles in einem Kreislauf zu sein. Auftragseingang, Content generieren, Skills haben und Marketing-Blabla. Ob Projekt, Gruppenarbeit oder Semesterarbeit, Job oder HWZ, das können wir und das machen wir. Im medialen Sinne nun also abschliessend: "Subscribe to my channel for weekly content so that I get more views so that I can get more subscribers so that I can get more views."