Gil Alexakis
Gil Alexakis
02.02.2022

Der Balanceakt zwischen Studium und Arbeit

Viele. viele Stunden in virtuellen Räumen...

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Viel Zeit in MS Teams

Das fünfte Semester lehrte mich weniger Tools, die ich in meinem Studenten – oder Arbeitsalltag verwenden kann, sondern vielmehr, wie man mir verschiedenen Charakteren in Teams und der begrenzten Ressource Zeit umgehen muss. Das Semester war gespickt mit Einzelarbeiten, Gruppenaufträgen und schriftlichen Prüfungen. Die Gradwanderung zwischen Zeit fürs Studium und die Arbeit war dieses Semester besonders schwer. Für die Organisation von Gruppenmeetings und ein schnelles Zusammensitzen, war Microsoft Teams unerlässlich. Die zeitliche und örtliche Unabhängigkeit war ein grosses Plus. Leider mussten wir trotzdem immer wieder feststellen, dass eine Kollaboration für Arbeiten und Konzepten im virtuellen Umfeld eher mühselig und sehr zeitintensiv ist. Nicht selten dauerten Meetings statt einer geplanten Stunde drei oder gar vier Stunden. Dazu kommt, dass die Kreativität ohne ein gemeinsames, physisches Brainstorming im Klassenzimmer leidet.

Der gemeinsam-gesuchte-Nenner

In einer Gruppe kommen viele verschiedene Charaktere und demnach Ideen und Lösungsansätze zusammen. Hier einen gemeinsamen Nenner zu finden kann nur möglich werden, wenn man seine eignen Vorstellungen drosselt und auf andere Teammitglieder eingeht. Hier habe ich viel dazu gelernt, dass die eigenen Ideen vielleicht besser für die Arbeit sind, aber dies nicht heisst, dass das Team dies auch so sieht. Weiter ist es für mich von Vorteil, wenn man zu Beginn der Arbeit die Erwartungen an das abgeschlossene und eingereichte Produkt und die erwartete Note vom Team abholt. So kann Aufwand und Ertrag gemanaged und die Ressourcen entsprechend geplant und verteilt werden.

Bitte weiterhin ein Hybridangebot

Über alles hinweg, fand ich das 5. Semester sehr zeitintensiv, aber die sehr interessanten Fächer und kompetenten Dozenten überwogen und halfen gute Projekte zu realisieren und Inhalte fürs spätere Leben mitzunehmen. Ich freue mich auf das nächste Semester(hoffentlich) vor Ort, aber gleichzeitig fände ich es dem Zeitgeist entsprechend, wenn die HWZ auch in Zukunft eine hybride Lösung anbieten würde, da es manchmal auf Grund der Arbeit oder privaten Umständen nicht möglich ist vor Ort anwesend zu sein. Dies würde bestimmt vielen Studierenden entgegenkommen.