Elena Prenaj
Elena Prenaj
20.02.2024

Eintauchen in den «Aloha-State»

Ich habe das 5. Semester meines Studiums als Austauschstudentin in Hawaii verbracht. Ein Semester zuvor habe ich mich im Kurs «Interkulturelle Kommunikation» damit beschäftigt, wie man sich am besten auf ein Auslandssemester vorbereiten kann. Gerne möchte ich meine Vorbereitungen sowie einige Erfahrungen und Erkenntnisse mit euch teilen.

Hawaii

Im 4. Semester erhielten wir im Fach «Interkulturelle Kommunikation» den Auftrag, eine Selbstreflexion zu einem Thema unserer Wahl zu schreiben. Eine der vorgeschlagenen Fragestellungen war, wie man sich darauf vorbereiten kann, wenn man vom Unternehmen für ein Jahr als Expat ins Ausland entsandt wird. Ich habe mich dazu entschieden, die Fragestellung etwas anzupassen und auf mein kommendes Auslandssemester zu beziehen. Denn da stand schon fest, dass ich das 5. Semester des Studiums in Honolulu verbringen werde.

In meiner Selbstreflexion habe mich vor allem darauf fokussiert, mich mittels Online-Recherchen über die Kulturen vor Ort zu informieren. Hawaii ist ein Bundesstaat der USA. Ich habe mich also über aktuelle Geschehnisse und Kulturunterschiede in den USA informiert. Auch zum College-System und -Leben dort habe ich mich genauer informiert, da dieses etwas anders funktioniert als das Studium in der Schweiz. Die hawaiianische Kultur hat jedoch noch einen starken Einfluss auf die Bevölkerung der Inselgruppe. Daher habe ich mich hauptsächlich mit dieser Geschichte und Kultur befasst.

Vor Ort angekommen, war ich sehr dankbar um diese Vorbereitung. Der sogenannte «Aloha-Spirit», also der respektvolle und dankbare Umgang mit den Mitmenschen und der Natur, wird in Hawaii noch sehr stark ausgelebt und wertgeschätzt. Viele Gesten der hawaiianischen Kultur werden weiterhin genutzt. So wurden wir öfters mit einem «Aloha» statt einem «Hi» begrüsst. Auch beim Autofahren wurde einem immer wieder das «Shaka»-Handzeichen gezeigt, wenn man jemandem den Vortritt überlassen hat (Sogar von den Bussen auf Oahu bekommt man einen «Shaka», wenn man sie wieder zurück in die Strasse einspuren lässt. sh. Bild unten). Meine Recherchen haben mir geholfen, die Bedeutung von solchen Gesten schneller zu verstehen und tiefer in die Kultur einzutauchen.

Bus Shaka

Ich habe die Hawai’i Pacific University (HPU) besucht. Wie bei der HWZ setzen sich auch an der HPU auf eher kleine Studiengruppen. Jedoch hatte ich nicht eine fixe Studiengruppe, sondern neue Peers mit jedem Kurs. Im Gegensatz zum Studium an der HWZ musste ich an der HPU viel flexibler sein, was die Semesterplanung betraf. Ich konnte ich mich nicht richtig auf die Semesterplanung, die ich von den Dozierenden erhalten habe, verlassen. Die Dozierenden sind ziemlich frei in der Gestaltung der Kurse, somit kam es öfters vor, dass gewisse Aufträge spontan abgeändert oder ganz ausgelassen wurden. Dafür wurden aber auch öfters neue Abgaben hinzugefügt. Generell waren die Anforderungen der Dozenten in verschiedenen Aspekten wie z.B. Präsenzpflicht oder Beteiligung im Unterricht, völlig verschieden.

Durch meine Zeit in Hawaii konnte ich viele wertvolle Erfahrungen sammeln. An der HPU konnte ich in vielen verschiedenen Gruppenkonstellationen arbeiten und eine neue Art von Planung und Selbstorganisation anwenden. Durch den Austausch mit den Mitstudierenden vor Ort habe ich auch viel Neues über das Leben in den USA gelernt. In meiner Freizeit habe ich viel Neues erlebt und konnte auch viele neue Erkenntnisse gewinnen. Davon werde ich auf jeden Fall einiges in meinen Alltag in der Schweiz mitnehmen.

Mahalo nui Hawai’i!