Nicole Grub
Nicole Grub
07.12.2020

«Es chan ja nid so schwirig sii»

An unserem ersten Drehtag dieses Wochenende war der meistgehörte Spruch: «es chan ja nid so schwirig sii». Jedoch wurde dies nicht von uns ausgesprochen, sondern von unserem Protagonisten, Jan Schrepfer, und hat auch nichts mit unseren Film- & Fotokünsten zu tun. Vielmehr beschreibt es sein Werdegang zum Kombucha-Brauer.

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Jan, einer der Gründer von Schrepfinger, hat uns am Sonntag einen Einblick in seine Welt als Kombucha-Brauer gegeben. Wir durften ihn in seiner Brauerei hoch auf dem Kerenzerberg besuchen und sogar selbst Flaschen abfüllen und verschliessen.

Nicht nur die Anfahrt war ein spannendes Abenteuer, sondern auch der Anblick von dem sogenannten Scoby… Dies ist ein Kombucha-Pilz, auch Tee-Pilz, genannt und schwimmt auf der Oberfläche des Ferments. Dieser wird für die Fermentation benötigt und ist fest, hat aber auch eine glibberige Konsistenz. Uns hat er nach dem ersten Schock an ein grosses Gummibärchen erinnert, besonders als Jan ein Stückchen davon gegessen hat.

Über den Nachmittag verteilt konnten wir spannende Einblicke in den Alltag eines Kombucha-Brauers per Handy und Kamera festhalten, und auch einige Tonaufnahmen waren möglich. Leider hat die Batterie der Kamera nicht ganz mitgespielt und ging kaputt, wodurch wir einen Grossteil per Handy aufnehmen mussten. Zum Glück haben wir aber alle ein Mobiltelefon mit einer wahnsinns Kamera und so stand dem Tag nichts im Wege.

Nach einigen Aufnahmen im Bauernhof, wo die Brauerei ihren Platz gefunden hat, konnten wir für Portraitfotos vom wunderschönen Panorama profitieren. Mit den Churfirsten im Hintergrund gelangen uns atemberaubende Portrait- wie auch Panoramafotos, welche wir für unsere Projektarbeit flexibel einsetzen können. Zusätzlich haben wir noch ein paar Fotos von unserem Protagonisten gemacht, welche wir freistellen können. So können wir auch im Fall einer gewünschten Freistellung, beispielsweise für die Broschüre, auf bereits vorhandenes Material zurückgreifen.

Nach spannenden aber auch anstrengenden drei Stunden erfuhren wir dann, dass es einen einfacheren Weg für die Rückfahrt gibt, welchen wir dann auch gleich dem steilen und steinigen Anfahrtsweg bevorzugten. Die Rückfahrt war aufgrund der betonierten Strasse dann sehr ruhig und angenehm; bis wir nach fünf Minuten einen lauten Knall hörten. Zuerst waren wir besorgt, dass ein Reifen geplatzt war, doch nachdem wir alle kontrolliert hatten, ist uns eine Aussage von Jan in den Sinn gekommen: Je länger die Zitrone-Ingwer Kombuchas gelagert werden, desto mehr natürliche Kohlensäure wird produziert. Sollte nun eine Flasche zu viel Kohlensäure produzieren, dann macht es irgendwann *Boom*. Das Ergebnis: ein mit Kombucha getränkter Rücksitz und ein für Wochen danach riechendes Auto.

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