Hinter den Kulissen
Heute nehmen wir euch mit zum Interview mit dem mehrfach prämierten Barkeeper Dirk Hany in der national bekannten Zürcher Bar am Wasser. Was den erfolgreichen Gastronomen antreibt und wie wir die Grundlagen der Video- und Fotografie praktisch anwenden konnten, erfahrt ihr im aktuellen #Rattenblog.
Interviewführung
Wir begaben uns an den Drehort mit dem Ziel, den Charakter des Protagonisten und einige gute Schlüsselsätze mit der Kamera einzufangen. Weil die Aufnahmen während des laufenden Barbetriebs stattfanden, war der beste Platz für das Gespräch ein ruhiges Nebenzimmer. Dort herrschten keine störenden Nebengeräusche und der Raum war dank grossen, zum Zürichsee ausgerichteten Fenstern gut mit natürlichem Licht ausgeleuchtet. Für eine angenehme Gesprächsatmosphäre wählten wir eine Kameraeinstellung auf Augenhöhe. Die Zuschauerinnen und Zuschauer tauchen direkt in die Situation ein.
Man merkte, dass der zweifach als Barkeeper des Jahres ausgezeichnete Dirk Hany bereits Erfahrung im Umgang mit Medien hat. Er fühlte sich schnell wohl und agierte routiniert vor der Kamera. Besonders beeindruckt haben uns seine Leidenschaft für das Gastgewerbe und seine Professionalität. Das Wohl der Gäste steht jederzeit im Fokus. Das treibt ihn an und dieses Kredo gibt er auch an seine Mitarbeitenden weiter. Unsere Leserinnen und Leser dürfen sich also auf spannende Einblicke über die Bar am Wasser freuen. Das ausführliche Interview wird auf der noch zu erstellenden Website und in der Fotobroschüre veröffentlicht.
Videografie
Für unsere Aufnahmen wählten wir folgende zwei Hauptsettings: Die ruhige Interviewsequenz im Nebenzimmer und eine dynamischere Einstellung am Bartresen mit Dirk Hany in Aktion. Für eine gute Ausleuchtung der Szenen verwendeten wir zusätzlich zum natürlichen Licht auch eine frontale Headlight, die wir auf die Videokamera montiert hatten. Dank Lukas Q. stand uns professionelles Equipment zur Verfügung. Die Aufnahmen erfolgten mit der Kamera Sony Z90, welche üblicherweise von Videojournalisten beim Schweizer Radio und Fernsehen als Standardvideokamera verwendet wird. Für qualitative Tonaufnahmen verwendeten wir ein Ansteckmikrofon von Sennheiser.
Das Setting in der stilvoll eingerichteten Bar erwies sich als sehr dankbar für die Aufnahme von ansprechendem B-Roll Material. Das fertige Video wird dadurch abwechslungsreich und spannend. Die verschiedenen Szenen von Hany werden mit einem anschliessenden Interview mit einem Stammgast abgerundet.
Wir sind mit unseren Aufnahmen sehr zufrieden. Im Schnitt aus 15 Minuten Interview und 20 Minuten B-Roll Material die besten Szenen auszuwählen und daraus einen nur zweiminütigen Film zu erstellen, wird aber eine echte Herausforderung werden.
Fotografie
Wie bei den Filmaufnahmen spielt auch bei der Fotografie die Belichtung eine zentrale Rolle. Für die Fotoaufnahmen arbeiteten wir mit der Spiegelreflexkamera NIKON D5600 mit einem 40mm-Objektiv. Die Einrichtung der Bar erwies sich als fotografisch anspruchsvoll. Weil unsere Aufnahmen am Nachmittag stattfanden, brach sich das von aussen hereinfallende natürliche Licht, sowie die künstliche Beleuchtung aus verschiedenen Winkeln in den zahlreichen Spirituosenflaschen, Spiegeln und glatten Marmoroberflächen.
Ein gutes Beispiel für das Zusammenspiel der verschiedenen manuellen Einstellungen zeigt der untenstehende Bildvergleich. Je höher der ISO-Wert für die Lichtempfindlichkeit, umso heller wird das Bild. Die Aufnahme links ist darum heller. Eine lange Verschlusszeit kann das Bild zusätzlich aufhellen, ohne Stativ wird das Bild aber ab Werten von 1/60 Sekunde schnell unscharf. Das Bild wurde von Hand fotografiert weshalb die Aufnahme rechts leicht unscharf ausfiel.
Nicht auf allen Aufnahmen ist es uns gelungen, die Bar-Atmosphäre optimal einzufangen. Die vielen Lichtreflektionen stellten eine besondere Herausforderung dar. Insgesamt sind wir mit den Fotoaufnahmen aufgrund der schwierigen Umstände aber trotzdem zufrieden. Wir konnten verschiedene Einstellungen und Bildausschnitte ausprobieren und haben dabei viel gelernt. Dank Photoshop und Lightroom werden wir die noch offenen Punkte in der Nachbearbeitung optimieren.
Ausblick
Der Abgabetermin naht. Der Rattenblog ist aber noch nicht am Ende. Bleibt unbedingt dran, im nächsten Eintrag schauen wir den Rattenboys bei der Postproduction über die Schultern. Dazu gehören der Videoschnitt, die Gestaltung der Fotobroschüre und die Erstellung der Webseite.