KI-Bilder im 4. und 5. Semester
Im Kurs "Visual Storytelling" habe ich gelernt, wie ich mit künstlich erzeugten Bildern arbeiten kann. Später habe ich damit zum Beispiel Moodboards erstellt und Konzepte veranschaulicht. Aber nicht alles, was glänzt, ist Gold.

Im 4. Semester bin ich durch die Gastdozent*innen im Kurs «Visual Storytelling» endgültig auf den Geschmack gekommen: Eine kleine Aufgabe im Kurs war es, ein fiktives Produkt mittels KI zu visualisieren. Dazu habe ich Ideogram verwendet und promptete das erste, was mir in den Sinn kam: Chips mit Apfel- und Chiligeschmack – Chapple!

Der Prompt war natürlich etwas ausführlicher als nur der Produktname und zudem in Englisch. Gerade deshalb war es so spannend zu sehen, wie die KI meine Ideen interpretierte und vor allem, wie realistisch sie diese umsetzte. Klar, beim Heranzoomen stellte ich schon fest, dass die Engine noch ihre Schwierigkeiten mit Fingern und Buchstaben hat. Aber ich fand es trotzdem genial.
Visuelle Unterstützung durch KI
Später nutzte ich KI-generierte Bilder vermehrt, um beispielsweise Moodboards zu erstellen. Gerade für die Projektarbeiten in den Kursen Live Communication und Digital Tools liess ich meine Ideen visualisieren, um sie meinen Kommiliton*innen zu pitchen. Das half mir dabei, Stimmungen und visuelle Richtungen für die Projekte festzulegen. So dienten uns die KI-Bilder als erstes Look and Feelum schneller ein Gefühl für das visuelle Konzept zu entwickeln.
Ein weiterer spannender Einsatzbereich war die Erstellung von Personas. Sowohl in der Projektgruppe als auch für den Kurs Analoge und digitale Medienmarken arbeiteten wir mit zielgruppenspezifischen Inhalten und erstellten dementsprechend fiktive Personen. Durch die Generierung von Gesichtern und Charakteren konnte ich abstrakte Konzepte in greifbare Figuren verwandeln, die die Projekte realistischer erscheinen liessen. Ganz zufriedenstellend waren die Ergebnisse jedoch nicht immer, wie dieses Beispiel zeigt:

Die Kehrseite von KI-Bildern
KI-generierte Bilder können oft seltsam aussehen. Verzerrte Details, merkwürdige Proportionen oder unlogische Kombinationen können frustrieren, vor allem beim x-ten Prompt. Manchmal war der Output auch eher verstörend als inspirierend.
Zudem stellten sich ethische Fragen: Welche Risiken birgt der Einsatz von KI-generierten Bildern? Urheberrechte, Falschdarstellungen oder Manipulationen sind nicht zu unterschätzende Aspekte, die wir in verschiedenen Kursen behandelt haben.
Obwohl KI-Generatoren eine wertvolle Ergänzung sind, haben sie ihre Grenzen. Gerade wenn es um (semi-)professionelle Designs und Layouts geht, kommen wir um den guten alten Werkzeugkasten nicht herum: Indesign (und der Rest der Adobe-Palette) oder Canva sind für mich nach wie vor unverzichtbar.
Fazit: Die KI liefert zwar schnell Ideen, es braucht aber immer noch uns Menschen, um diese sinnvoll weiterzuentwickeln und zu perfektionieren.