Laura Di Paolo
Laura Di Paolo
25.01.2022

Leuchtendes Zirkuszelt

Als wir erfuhren, dass wir über wenige Ecken die Medienassistentin des Zirkus Knie kennen, war sich unser Viererteam einig: Das ist unsere Chance - das ist unsere Protagonistin!

Mit zwei Spiegelreflexkameras, einem Stativ und Beleuchtung ausgestattet, gingen wir zum ersten Dreh- und Fototermin vor Ort beim Zirkus Knie als Gäste der Medienassistentin. Eine neue Welt hat sich uns eröffnet.

Photo

Die letzten Tournée-Tage in Zürich haben wir verpasst, deshalb führte uns unser Projekt an einem kalten Novemberabend nach St. Gallen. Dort hat uns Tamara an ihrem Arbeitsplatz im Medien-Büro-Wagen des Zirkus Knie empfangen und sich fürs Video, für den Podcast und für Fotos zur Verfügung gestellt. Ihre herzliche und unkomplizierte Art ist uns bei der etwas schwierigen Terminfindung und bei der gesamten Durchführung sehr entgegengekommen.

Als wir mit dem Einrichten der Kamera und dem Stativ starteten und die Beleuchtung für eine optimale Videoaufnahme aufstellten, waren die Ticketkassen und der Besuchereingang noch leer und die Zelteingänge verschlossen.

Eine der beiden Kameras haben wir für den Videodreh eingesetzt. Bei der Einstellung der Kameras haben wir auf die Blendenzahl, die Belichtungszeit und die ISO-Empfindlichkeit geachtet und die Werte F/2.8, 1/60 Sek. und ISO-640 eingestellt. Die aufgezählten Werte waren spezifisch für das Ablichten des Zirkuszelts in der Nacht, sodass die Lichter gut mit dem dunklen Hintergrund interagieren. Abgesehen davon haben wir sowohl bei den Aufnahmen als auch beim Videodreh die aufgezählten Werte immer wieder passend zum aktuellen Setting eingestellt. Das Stativ haben wir so eingestellt, dass Tamara beim Interview im Bereich des passenden Hintergrunds und in einer angenehmen Distanz zur Kamera zu sehen war. Wir haben sichergestellt, dass ihre Augen scharf und von der Position her im oberen Drittel des Kamerarasters erschienen. Zudem haben wir mit den mitgebrachten Lämpchen eine schöne und ausgeglichene Raumbeleuchtung geschaffen und mit zwei weiteren Lampen links von ihr das Führungslicht und rechts hinter ihr das Spitzlicht eingestellt. Mit dem Resultat der Videoaufnahme sind wir sehr zufrieden. Trotz den dunklen Abendstunden ist es uns gelungen, eine angenehme Atmosphäre mit guten Kameraeinstellungen zu kreieren.

Bei der Audioaufnahme für den Podcast haben wir das Mikrofon auf halbem Weg zwischen Interviewte und Interviewerin gelegt, eine Testaufnahme gemacht und mit dem Aufnehmen losgelegt. Die Audiodatei ist im Originalformat ca. 6:30 Minuten lang – mal sehen, wie sich dies gut kürzen lässt!

Während zwei von unserer Gruppe im Medienwagen das Video und das Audio aufnahmen, sind die anderen beiden mit der zweiten Kamera raus, um erste Fotos zu sammeln. Dank einem umgehängten ‘Medien’-Badge von Tamara, wurden wir ohne Zögern vor Beginn der Vorstellung in den Zirkus-Bereich reingelassen und durften das noch leere Zelt betreten. Dort trafen wir einen Akrobaten, der sich für die Show einwärmte und durften uns mit dem Amerikaner Daniel, dem Zuständigen der Manege-Beleuchtung, unterhalten. Bei allen Einstellungen und Details haben wir uns auf unsere ICT- Unterrichtsnotizen, die Blogs aus dem Unterricht und auf unsere Erfahrungen gestützt.

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Die grössten Schwierigkeiten beim Videodreh bereitete uns der relativ kleiner Raum oder besser gesagt Wagen, indem wir uns befanden. Die Tiefenschärfe war entsprechend schwierig einzustellen, um den gewünschten Effekt zu erreichen. Auch das Audio des Videos entspricht nicht unseren Vorstellungen. Wir hatten uns leider keinen Kontrollmechanismus ausgedacht, um den Ton während den (Probe-)aufnahmen zu überprüfen. Das Resultat ist ein leicht übersteuertes Tonband, welches sich im Post auch nicht vollständig korrigieren lässt. Wir hoffen, mit anderen Tricks das Rauschen etwas ausblenden zu können. Zum Glück haben wir es gemerkt, allerdings etwas spät, und konnten den Fehler für die Aufnahme des Podcasts erheben.

Beim Fotografieren hat uns vor allem die späte Tageszeit und die starken Lichtunterschiede zwischen der Dunkelheit und der Zeltbeleuchtung zu schaffen gemacht. Es war eine Herausforderung, die passende Einstellung zu erreichen. Zudem regnete es und eine von uns durfte der anderen mit dem Regenschirm zur Seite stehen, um die Kameralinse gegen den Regen zu schützen.

Als uns die Zirkusbesucher entgegenströmten, um die Show zu sehen, machten wir uns nach gut drei Stunden Arbeit wieder auf den Nachhauseweg. Wir freuen uns, euch im zweiten Blog mehr über die Erstellung des B-Roll Materials zu erzählen.