Djibril Soumana
Djibril Soumana
16.02.2021

Marketingsimulation - Zwischen Theorie und Praxis

Wie wird man als Jeanshersteller erfolgreich? Welche Strategie soll man verfolgen? Welche Marketingmassnahmen versprechen den höchsten ROI? Mit diesen und ähnlichen Fragen waren wir bei der Marketingsimulation im vierten Semester konfrontiert. Die Simulation stellte unsere Gruppe vor eine interessante Aufgabe zwischen Theorie und Praxis sowie Spiel und Ernst.

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In der Kick-Off-Veranstaltung wurde die Marketingsimulation ausführlich erklärt. Grundsätzlich ging es darum einen Jeanshersteller mittels einer selbst entwickelten Strategie als Marktleader zu etablieren. Trotzdem konnte ich mir noch nicht so richtig vorstellen, was die Aufgabe genau beinhaltet und wie sie zu lösen ist. Also nur gut war man mit seinen Fragen nicht alleine, sondern hatte ein schlagkräftiges Team zur Seite.

Noch bevor wir die Grundsteine von unserem virtuellen Unternehmen legen konnten, wie zum Beispiel einen einprägsamen Markennamen bestimmen, mussten wir uns erst einmal mit dem Handling der Simulation auseinandersetzen. Es stellte sich heraus, dass die Applikation sehr benutzerfreundlich und leicht verständlich ist. Wer der englischen Sprache mächtig ist, sollte keine Probleme haben. So konnten wir uns alsbald daran machen den Jeansmarkt zu erobern.

Die Simulation hatte ein wenig den Charakter eines Spiels. Für den nötigen Ernst sorgte die Gewissheit, dass der Ausgang dieses "Spiels" am Ende des Semesters benotet wird. Zudem mussten die getätigten Schritte schriftlich begründet werden. Nach einem einfachen Try-and-Error-Prinzip vorzugehen, war also nicht zu empfehlen. Der kompetitive Charakter der Aufgabe spornte uns zusätzlich an. So verbrachten wir in der Gruppe viel Zeit damit darüber zu diskutieren, welche Massnahmen wohl den höchsten Ertrag bringen würden und wie wir unsere Konkurrenten in den Schatten stellen könnten. Gespannt erwarteten wir die wöchentlichen Ergebnisse, die jeweils vom ersten Teammitglied, dass sie gesehen hat via Whatsapp kommuniziert wurden.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelang es uns tatsächlich durch eine beispiellose Aufholjagd unserem Produkt den grössten Marktanteil zu sichern. Leider hat es knapp nicht für den ersten Platz in unserer Vergleichsgruppe gereicht. Hätte die Simulation jedoch noch ein bis zwei Wochen länger gedauert, so waren wir uns innerhalb des Teams einig, hätten wir es bestimmt noch an die Spitze geschafft.

Die Marketingsimulation bot eine willkommene Abwechslung zu den üblichen Leistungsnachweisen. Man hatte die Möglichkeit den Stoff auf spielerische Weise zu erlernen und durch den zeitlichen Abstand zwischen den Ergebnissen blieb die Spannung stets hoch. Zudem war es eine Aufgabe, die in der Gruppe gut über virtuelle Kanäle, wie beispielsweise MS-Teams, bearbeitet werden konnte, was in Zeiten der Pandemie nicht zu unterschätzen ist.

Gerne mehr davon!