Ijolanda Tanushaj
Ijolanda Tanushaj
06.02.2025

Mehr Frauen in die ICT: Wie wir mit unserer Kampagne etwas bewegen wollten

Wenn man an die ICT-Branche denkt, hat man oft ein bestimmtes Bild im Kopf: Männer in Hoodies vor leuchtenden Bildschirmen, komplexe Codes und wenig Platz für Frauen. Doch das sollte längst überholt sein. Genau hier setzte unsere Projektarbeit im Modul Digital Tools & Channels, Publishing an. Unser Ziel? Mehr junge Frauen für die ICT begeistern und ihnen zeigen, dass Technik, Coding und Digital Business genauso für sie gemacht sind.

Wie ich in der Kampagne meinen Platz fand

Mein Herzstück in diesem Projekt war der visuelle Teil. Besonders spannend war für mich, ein Design zu entwickeln, das gleichzeitig auffällt, authentisch wirkt und junge Frauen anspricht. Dabei habe ich meine Skills in UX/UI, Farbpsychologie und Social-Media-Design weiter vertieft und gemerkt, wie viel Power in gut durchdachten Visuals steckt.

Parallel zum Projekt arbeite ich seit Oktober als Marketing & Sales Coordinator in einem Digitalunternehmen, das unter anderem Webdesign und digitale Strategien entwickelt. Dadurch konnte ich mein Wissen gezielt einbringen und gleichzeitig viel Neues lernen. Vor dem Job hatte ich kaum Erfahrung in den Bereichen SEO, SEA und KPI-Analyse – doch mein Unternehmen investiert in persönliches Coaching für mich, sodass ich mittlerweile tiefer in die datengetriebene Optimierung von Kampagnen eintauchen konnte.

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So haben wir es gemacht

Wir haben ein Konzept für eine crossmediale Kampagne entwickelt, die gezielt die wichtigsten Zielgruppen anspricht – junge Frauen, Eltern und Lehrpersonen. Unsere Strategie sah so aus:

  • Landing-Page mit ansprechendem Design, starken Bildern und klaren Call-to-Actions
  • Social Media (TikTok, Instagram, WhatsApp-Community-Kanal) mit interaktiven, visuell ansprechenden Inhalten
  • Influencer-Marketing, um die Message authentisch zu transportieren
  • Berufsmessen wie die ZEBI, um direkt mit Schülerinnen ins Gespräch zu kommen
  • Gezielte Facebook- und LinkedIn-Ads für Eltern und Lehrpersonen

Besonders wichtig war uns ein visuelles Konzept, das heraussticht: Kräftige Farben, inspirierende Bilder und eine Bildsprache, die junge Frauen direkt anspricht. Pink haben wir bewusst eingesetzt – nicht als „Mädchenfarbe“, sondern weil es auffällt und sich von der oft sehr technisch-kühlen Bildwelt der IT abhebt.

Was ich aus dem Projekt gelernt habe

Dieses Projekt hat mir gezeigt, dass eine Kampagne nicht nur gut aussehen muss – sie muss auch funktionieren. Durch meinen Job habe ich parallel gelernt, wie datengetriebene Entscheidungen Kampagnen wirklich erfolgreich machen. Eine ansprechende Anzeige allein reicht nicht – sie muss die richtigen Leute erreichen, die gewünschten Ergebnisse liefern und laufend optimiert werden.

Besonders spannend war es für mich, mich intensiv mit KPI-Analysen und der Optimierung von Ads auseinanderzusetzen. Welche Keywords bringen wirklich Traffic? Wie optimiert man Google Ads, um genau die richtige Zielgruppe zu erreichen? Welche Inhalte kommen auf Social Media wirklich an? Diese Fragen begleiten mich heute täglich – und haben meinen Blick auf digitales Marketing stark verändert.

Fazit

Auch wenn unsere Kampagne nur ein Konzept geblieben ist, war sie für mich eine wertvolle Erfahrung. Sie hat mir gezeigt, wie wichtig die Verbindung zwischen kreativem Design und datenbasierter Optimierung ist.

Heute arbeite ich in einem Bereich, in dem genau diese Themen zentral sind – und ich merke, wie viel mir das Projekt dabei gebracht hat. Es war spannend, strategisch zu denken, visuell zu gestalten und gleichzeitig zu verstehen, wie digitale Kampagnen erfolgreich werden.

Vielleicht wird unser Konzept ja irgendwann realisiert – oder es inspiriert andere dazu, mehr junge Frauen für die ICT-Welt zu begeistern.