Stefan Vogler
Stefan Vogler
18.02.2021

Tipps zur Teamzusammenarbeit bei Living Cases

Dieser Beitrag beantwortet aufgrund einer Auswertung folgende Fragen und vermittelt Tipps zur Teamzusammenarbeit:

Arbeiten Teams lieber physisch, virtuell oder hybrid zusammen?
Besteht ein Zusammenhang zwischen der Leistung und der Form der Zusammenarbeit?
Welches sind die Erfolgsfaktoren und Stolpersteine?

Leistungsziele

Nach Abschluss des Living Cases reflektieren die Studierenden

Bachelor Business Communications im Kurs ‘Integrierte Kommunikation’ jeweils ihre Zusammenarbeit im Team. Die Auswertung von 66 Teams in 14 Studiengruppen aus den Jahren 2016 bis 2019 durch die Dozierenden Stefan Vogler und Dr. Christian Winiker hat bei der Form der Zusammenarbeit, welche frei gewählt werden konnte, folgendes ergeben:

Erstaunlicherweise arbeiteten 36 Teams bzw. 54% mehrheitlich physisch zusammen, während 22 Teams bzw. 34% hybrid und lediglich 8 Teams bzw. nur 12% mehrheitlich virtuell zusammenarbeiteten.

Ein Zusammenhang zwischen der Form der Zusammenarbeit und der Leistung konnte ich nicht feststellen.. Die mehrheitlich physisch und die hybrid zusammenarbeitenden Teams erzielten dieselbe Durchschnittsnote. Die virtuellen arbeitenden Teams lagen nur 0.2 dahinter. Die Streuung der Noten war bei den physisch und virtuell arbeitenden Teams identisch. Die Streuung bei den hybriden Teams war etwas grösser.

Die von den Studierendenteams genannten Erfolgsfaktoren und Stolpersteine unterscheiden sich kaum nach der Form der selbstgewählten Art der Zusammenarbeit. Sowohl bei den mehrheitlich physisch, als auch virtuell und hybrid arbeitenden Teams waren Kommunikation, Zeitplanung, Rollen-/Aufgaben-/Auftragsverteilung, Motivation/Leistungsbereitschaft sowie Individuelle Stärken nutzen (Reihen- = Rangfolge) die meistgenannten Erfolgsfaktoren.

Bei den Stolpersteinen ergab die Auswertung folgende Top 5: Terminfindung, Timing/Terminkontrolle, Zeitdruck, Grösse der Gruppe und Doppelbelastung Beruf/Studium.

Mich erstaunen die Resultate der Auswertung nicht. Ein Living Case im Team auch zwischen den Lehrveranstaltungen über einen längeren Zeitraum in einer ausgelosten Teamzusammensetzung zu bearbeiten, stellt hohe Anforderungen an euch Studierenden. In den letzten Jahren haben die Teams immer gute bis sehr gute, kreative Konzepte erarbeitet und präsentiert. Die Auftraggeber waren zufrieden bis begeistert. Und die in Living Cases gesammelten Erfahrungen sind gut für das CV und wertvoll für die Berufspraxis.

Stefan Vogler