Livia Lerchbacher
Livia Lerchbacher
22.01.2022

"Yallah!" - Jetzt gehts los!

Gleich zu Beginn des dritten Semesters ging es los mit dem Fach ICT. Wer bis jetzt noch keine Vorstellung hatte, um was es da eigentlich geht, wurde vom Dozenten Mathias Bamert direkt in die Welt der Informations- und Kommunikationstechnologien abgeholt: "Hier lernt ihr mit den wichtigsten Adobe Programmen umzugehen und diese anzuwenden. Ihr erarbeitet eine Projektarbeit, welche euch über das gesamte Semester begleiten wird." Erste Reaktionen gingen von "Juhui, endlich etwas, das wir praktisch anwenden können!", bis hin zu "Ui, und wie sollen wir das bloss meistern?". Wie wir das gemeistert haben, weitere "Juhui"- und "Ui"-Momente und was es mit dem Titel "Yallah!" auf sich hat, liest du hier im Blog.

Computer

Wer, wie, wo, was? - Themenfindung
Als erstes ging es darum einen Protagonisten/eine Protagonistin und ein Thema rund um diese Person zu finden. Aus unseren persönlichen Interessen entstanden Ideen zu den Themen Yoga, Kaffee und Tanz aber auch Überlegungen zu interessanten Persönlichkeiten wie Influencern oder Comedians. Alles ganz okay, aber irgendwie nichts mit Tiefgang. Bis sich dann aus Michelle's Bekanntenkreis die Gelegenheit einer sehr spannenden Protagonistin ergab: Muhadese, eine Afghanin, die mit ihrer Familie aus dem Iran in die Schweiz geflüchtet ist und hier ein neues Leben aufgebaut hat.

(Side-Note: Was wenn der Flüchtling eine Frau ist? Das Wort "Flüchtling" gibt es tatsächlich nicht in weiblicher Form.)

Nun hatten wir also unsere Protagonistin und die Geschichte um sie herum gefunden. Definitiv ein "Juhui"-Moment, denn gleich waren alle von uns begeistert von der Idee und motiviert, das Thema anzugehen.

"Sag mir, wie ein Projekt beginnt und ich sage Dir, wie es endet." ~ Projektweisheit
Die Erfahrung aus früheren Gruppenarbeiten zeigte, dass es sich lohnt die Arbeit:

  1. So früh wie möglich zu besprechen
  2. Zu strukturieren
  3. Das weitere Vorgehen zu planen

Nachdem wir einzeln den Auftrag gelesen und uns vorbereitet hatten, trafen wir vier uns gemeinsam an der HWZ, um vor allem die Vorbereitung für den Drehtag zu besprechen. Wir wollten bis ins Detail vorbereitet sein, damit am Drehtag dann auch alles glatt läuft. Dabei hatten wir uns zuerst zu jedem Einzelauftrag (z.B. Fotografie) die Anforderungen notiert und besprachen dann die Interviewfragen, welche wir für das Video und den Podcast verwenden wollten. Als wir dabei an Muhadese's Story dachten, kamen uns bereits schon viele Ideen zu passendem B-Roll Material und möglichen Fotomotiven. All dies, und was wir am Drehtag alles mitnehmen mussten, notierten wir in einem Word Dokument.

Tools die wir zur Planung und Organisation nutzen:

  • Erstellung einer Gruppe im Microsoft Teams, um Dateien zu teilen und gleichzeitig bearbeiten zu können
  • Checkliste mit den wichtigsten Anforderungen an die Projektarbeit
  • Liste mit möglichst vielen Interviewfragen und möglichen Antworten
  • Doodle für die Terminfindung

Terminfindung - oder auch "Ou, dänn chan ich leider nöd"
Aber da war doch noch was? Wann soll denn der Drehtag eigentlich stattfinden? Natürlich wollten wir alle am Drehtag mitwirken. "Ui", gar nicht mal so einfach, dass wir vier, Muhadese und Ihre Familie alle am selben Tag Zeit dafür finden. Zumal die Video- und Fotoaufnahmen vermutlich einen ganzen Tag in Anspruch nehmen werden. Schon bald wollten wir loslegen, denn aus Erfahrung wussten wir, dass die Zeit während eines Semesters wie im Flug vergeht und der Abgabetermin plötzlich ansteht. Und es gibt noch viel zu tun.

Eine der schwierigsten Herausforderungen einer Gruppenarbeit ist definitiv die Terminfindung. Dank Doodle und der Kompromissbereitschaft jedes einzelnen, konnte es am 11. Dezember 2021 dann also los gehen. Alle Insights zu unserem Drehtag findest du im nächsten Blogbeitrag.

Meme Terminfindung