Melanie Bolli
Melanie Bolli
28.01.2022

Denim it – oder der Versuch, es zu simulieren

Let’s play a game!

Endlich mal nicht für eine Prüfung lernen oder ein x-Seitiges Dokument verfassen müssen: Die Simulation im Fach Customer Journey und Operatives Marketing bot eine willkomene Abwechslung nach fast zwei Studienjahren.
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Bild: unsplash.com/Myriam Jessier

Was für ein Kick-off, als Bernhard Schweizer und das Team von Edumundo unsere und die anderen BBC 2019er Klassen in die Simulation eingeführt haben. Die wenigstens dürften verstanden haben, was wie zu tun ist. Dieses Wissen erlangten wir erst, als es endlich los ging. Kurzum: Gründet eine fiktive Jeans-Factory, segmentiert die Zielgruppe und investiert ins Marketing. Oder auch nicht, wie es der jeweilige Marketingmix eben vorsieht.

Das Aufgabe für die Gruppen aber blieb gleich. Die Zielgruppe soll möglichst erreicht werden, denn das erhöht die Verkaufszahlen und damit die Sales Revenue.

Dafür konnten während acht Quartalen verschiedene Optionen gewählt werden:

  • Die soziodemographischen Merkmale der Zielgruppe
  • Die Verkaufskanäle
  • Verkaufspreis
  • Qualität
  • Etc.

Besondere Aufmerksamkeit hatten die Investitionsmöglichkeiten. So konnten schliesslich verschiedene Promotionen selektioniert werden, wobei immer auch die Kosten im Auge behalten werden mussten, sonst gerät man schnell in die roten Zahlen (und da kann es ganz schön weit ins Minus gehen).

Nach der Eingabe-Deadline jedes Quartals wurden die Ergebnisse mit Spannung erwartet und geprüft.

Was lehrt uns dies für die Praxis?

Ob die Simulation praxisnah gestaltet ist, darüber lässt sich sicherlich diskutieren. Die Simulation von Edumundo bietet jedenfalls viel Einblick in das Marktgeschehen. Pro Quartal wurden jeweils mittels News über die aktuelle wirtschaftliche Situation berichtet, was einen direkten Einfluss auf den künftigen Verlauf und die eigene Strategie hat. Wichtig auch der Blick auf die finanzielle Situation: Die Auswahl der besten Qualität und teuersten Marketingaktionen übersteigt die verfügbaren finanziellen Mittel – reelle strategische Massnahmen sind also gefragt.
Die Simulation sensibilisiert hier für praxisbezogene Arbeitsweisen und Verantwortlichkeiten.

Eine weitere wichtige Lektion aus der Simulation: Die Konkurrenz schläft nicht. So befanden sich die Gruppen der einzelnen Klassen auf demselben Markt. Kreativität im Kampf um die Kunden war also gefragt. Die daraus resultierenden Auswirkungen und das Ranking oblag dann aber beim Algorithmus des Programms und war für uns eher undurchsichtig.

But it was fun anyway.