Mathias Bamert
Mathias Bamert
01.11.2020

Grundlagen zu SEM

Der Begriff Search Engine Optimisation (SEO) ist den meisten Leuten ein Begriff. Dass dieser neben dem Search Engine Advertisement (SEA) ein Teil des Oberbegriffs Search Engine Marketing (SEM) darstellt, wissen jedoch die Wenigsten. In diesem Beitrag werden die drei Begriffe erläutert.

1. Search Engine Marketing (SEM)

Das Suchmaschinenmarketing gehört nochmals zu einem übergeordneten Begriff. Es ist ein Teilgebiet des Online-Marketing und umfasst alle Massnahmen zur Gewinnung von Besuchern für eine Webpräsenz über Websuchmaschinen.

Die Suchmaschinenwerbung (Search Engine Advertising, SEA) und Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, SEO) sind ein Teil des Suchmaschinenmarketings. Bitte beachtet, dass SEM vielmals auch als Begriff zur Einblendung von Werbe-Anzeigen (z.B. Sponsorenlinks) verwendet wird.

2. Search Engine Optimisation (SEO)

Suchmaschinenoptimierung bezeichnet alle Massnahmen in Bezug auf die Sichtbarkeit einer Website und deren Inhalte für User, welche über Google oder Bing Suchanfragen stellen. Wichtig ist dabei zu wissen, dass es sich um die Verbesserung von unbezahltem organischen Traffic im Suchmaschinenranking (Natural Listings) handelt. Dabei versucht man als Betreiber einer Website mit möglichst gezielten onPage-Massnahmen die Suchmaschinen dazu zu bringen, die eigenen Massnahmen höher zu Gewichten. Dies durch perfekte Codestruktur und gute Beiträge auf der Website. Weiter gibt es die offPage-Optimierung. Da werden Empfehlungen der Nutzer analysiert und gewichtet.

Dazu gehören (121watt.de):

  • Keywording: Entwicklung von Keyword-Strategien
  • Technisches SEO: technische Optimierung, wie Sitespeed, Crawling und Indexing
  • OnPage-Optimierung: Inhalte, Metadaten, Struktur
  • Informationsarchitektur: Sense of Place & Informationsscent etc.
  • Off-Page Optimierung: interne und externe Verlinkung
  • Content-Marketing: Nutzer und Links über sinnvolle Inhalte gewinnen
  • Mobile SEO: Mobile Optimierung und Mobile-Freundlichkeit
  • SEO KPIs: Erfolgsmessung über sinnvolle Kennzahlen
  • Neue Trends: wie zum Beispiel Optimierung für Google Discover

3. Search Engine Advertisement (SEA)

Search Engine Advertising (SEA) ist der zweite Bestandteil des Suchmaschinenmarketing. Im Rahmen von SEA wird Werbung in Form von Text- oder Bildanzeigen bei Suchmaschinenprovidern wie Google oder Bing gebucht. Die Anzeigen erscheinen dann an prominenter Stelle in den Search Engine Result Pages (SERP) angezeigt. Die Werbebuchung im Rahmen von SEA gehört zu den Haupteinnahmequellen von Suchmaschinenprovidern.

Dazu gehören (Ryte.com):

  • Buchung von Werbeanzeigen in Text- oder Bildform, die auf den Suchergebnisseiten oder anderen Websites platziert werden
  • Anzeigenbuchung in den SERPs auf der Basis von Geboten auf Keywords, für welche die Anzeigen geschaltet werden
  • Durch Optimierung der Textanzeigen und der Gebote können gute Platzierungen erzielt werden
  • Klare Steuerung von Werbemaßnahmen mit berechenbarem Erfolg
  • Maßnahme, um für Traffic oder Branding zu sorgen
  • Kann Teil einer zeitlich begrenzten Marketingkampagne sein
  • Viele Möglichkeiten zum Targeting oder Retargeting
  • Kann Teil von Remarketing sein
  • Als Werbung gekennzeichnet

Buchungsmodelle:

  • CPC (Cost per Click): hierbei gibt der Werber an, wie viel er für einen Klick zu bezahlen bereit ist
  • CPA (Cost per Aquisition): hier hinterlegt der Advertiser, wie viel er für eine durch die Werbemaßnahmen erzielte Conversion zu bezahlen bereit ist
  • CPM (Cost per Mille): damit zeigt der Werber an, wie viel er für 1.000 Impressions seiner Werbeanzeigen zu bezahlen bereit ist
  • Cost per Call: hier lässt sich bei bestimmten Werbeportalen hinterlegen, wie viel ein Werber für einen Anruf zu zahlen bereit ist, zum Beispiel auch bei Google AdWords.
  • Cost per Lead: Abhängig vom Webportal können auch Kosten für Leads wie für die Anmeldung für einen Newsletter oder den Download eines PDFs vereinbart werden.

4. SERP

SERP ist die Abkürzung von Search Engine Result Page und bezeichnet die Seiten, auf denen die Suchergebnisse in Suchmaschinen wie Google aufgelistet werden.

4. Search Engine Spamming (SEP)

Mit Suchmaschinen-Spamming (engl. Search Engine Spamming) wird versucht, über Einträge in eigenen oder fremden Webseiten die Bewertungs-Algorithmen von Suchmaschinen positiv zu beeinflussen. Das Ziel ist, beim Suchmaschinenranking auf eine Suchworteingabe hin auf den vordersten Plätzen zu erscheinen.

Zum Suchmaschinen-Spamming zählen:

  • alle Versuche, eine Webseite unter einem Stichwort zu listen, ohne dass die Seite sich mit dem betreffenden Thema beschäftigt (siehe auch Google-Bombe)
  • alle Versuche, unter einem Suchbegriff bewusst viele Mehrfachlistungen zu erzielen
  • irreführende Hyperlinks zu einer Webseite, die keinerlei Informationen zu dem eingegebenen Suchbegriff enthalten

Dadurch wird ein natürlich wirkender Besucherstrom erzeugt, der Werbeeinnahmen ermöglicht und/oder Webstatistiken wie Alexa oder Google Analytics beeinflusst.

(Quelle: Wikipedia)

5. Website testen

Google Chrome bietet ein Feature mit welchem ich schauen kann, wie gut meine Website im Bereich SEO performt. Dazu habe ich euch ein Tutorialvideo erstellt.

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