NIna Hagenbucher
NIna Hagenbucher
07.02.2025

Kommunikation, die bewegt: Unser Projekt für die Aids-Hilfe Schweiz

Im Kurs Integrierte Kommunikation hatten wir die einmalige Chance, ein Kommunikationskonzept für die Aids-Hilfe Schweiz zu entwickeln. Unsere Mission? Eine Strategie, die nicht nur informiert, sondern auch bewegt – und das in einem sensiblen Themenfeld. Zwischen kreativen Ideen, strategischer Zielgruppenansprache und echten Herausforderungen haben wir gelernt, worauf es in der modernen Kommunikation wirklich ankommt. Wie unser Konzept ankam und welche wertvollen Erkenntnisse wir daraus mitnehmen konnten? Lies weiter!

270624 IBIZA

Letztes Semester hatten wir die spannende Gelegenheit, im Kurs „Integrierte Kommunikation“ ein Kommunikationskonzept für die Aids-Hilfe Schweiz (AHS) zu entwickeln. Dieses Projekt bot uns eine einmalige Möglichkeit, unser theoretisches Wissen aus den vorherigen Modulen in der Praxis anzuwenden und zu vertiefen.

Der Auftrag und seine Herausforderungen

Die Aids-Hilfe Schweiz ist eine etablierte Organisation, die sich in der Vergangenheit vor allem auf HIV/Aids-Prävention fokussiert hat. Unser Auftrag bestand darin, die Kommunikationsstrategie so zu erweitern, dass auch andere sexuell übertragbare Infektionen (STI) stärker in den Fokus rücken. Dabei mussten wir sowohl die Kernwerte der AHS – Offenheit, Solidarität und Gesundheitsförderung – bewahren als auch innovative Ansätze zur Zielgruppenansprache entwickeln.

Besonders spannend war die Herausforderung, die verschiedenen Zielgruppen wie die Allgemeinbevölkerung, Fachpersonen und Medienschaffende zielgerichtet anzusprechen. Hierbei galt es, eine Balance zwischen Sensibilisierung und Aufklärung zu finden, ohne bestehende Stigmata zu verstärken.

Vorteile praxisnaher Aufträge

Praxisnahe Projekte wie dieses ermöglichen es uns, theoretisches Wissen in realen Szenarien anzuwenden und unsere analytischen und kreativen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Wir lernten, wie wichtig eine detaillierte Zielgruppenanalyse ist und wie verschiedene Kommunikationskanäle strategisch genutzt werden können, um ein kohärentes Kommunikationskonzept zu erstellen.

Ein weiterer Vorteil war die Zusammenarbeit im Team, bei der wir uns gegenseitig mit unseren Stärken ergänzten und wertvolles Feedback erhielten. Durch diesen Austausch konnten wir unser Konzept iterativ verbessern und sicherstellen, dass es praxisnah und umsetzbar bleibt.

Unser Team war von Anfang an hochmotiviert – zum einen, weil wir die Möglichkeit hatten, an einem Projekt zu arbeiten, das möglicherweise tatsächlich umgesetzt wird, und zum anderen, weil es eine Organisation betrifft, die eine bedeutende gesellschaftliche Rolle spielt und viel Gutes bewirkt. Eine derartige intrinsische Motivation habe ich in einem Schulprojekt bisher noch nie erlebt.

Diese Begeisterung spiegelte sich auch im Endprodukt wider. Die Auftraggeber der AHS waren von unserem Pitch so überzeugt, dass das gesamte Team die besondere Ehre hatte, zum 40-jährigen Jubiläum der AHS eingeladen zu werden.

Umsetzung des neuen Wissens im Beruf

Das erlernte Wissen konnte ich bereits erfolgreich in meinem beruflichen Umfeld anwenden. Besonders der Aufbau des HWZ-Kommunikationskonzept-Raster und die Erkenntnisse der Zielgruppenkommunikation haben mir geholfen, Projekte strukturierter und zielgerichteter anzugehen. Zudem habe ich gelernt, wie wichtig konsistente Markenkommunikation ist, um Verwirrung mit anderen Kampagnen zu vermeiden – ein Aspekt, der auch in meiner aktuellen beruflichen Tätigkeit von hoher Relevanz ist.

Fazit

Die Arbeit am Kommunikationskonzept für die Aids-Hilfe Schweiz war eine bereichernde Erfahrung, die mir nicht nur neue fachliche Kenntnisse vermittelt, sondern auch meine strategischen und kreativen Fähigkeiten gestärkt hat. Solche praxisnahen Projekte motivieren mich, zukünftig noch gezielter an Kommunikationsstrategien zu arbeiten und mein Wissen weiter auszubauen.