Kevin Eggler
Kevin Eggler
16.02.2021

Praxisbezug, ja bitte.

Im Fach Eventmanagement wurde die Projektaufgabe erteilt, einen Event zu organisieren. Als der Auftrag dann verteilt wurde, war die Motivation riesig. Als die Arbeit dann in Fahrt kam, war der Aufwand riesig. Und als die Arbeit gestern abgeschickt wurde, war mein Schlafmangel riesig.

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Gestern war es endlich soweit. Das letzte Mal das Budget durchforsten. Das letzte Mal die Dokumentation durchgehen. Das letzte Mal die Anhänge überprüfen. Jetzt muss es passen. Irgendwann muss man einfach einen Schlusspunkt setzen. Warte! Nur kurz. Da war doch noch was auf Seite 47. Nur noch kurz!

In Sachen Aufwand hat dieses Semester alle Vorhergegangenen bei weitem übertroffen. Arbeiten über Arbeiten. Und jede hatte oberste Priorität. Doch der Gipfel war das Projekt in Eventmanagement. Nicht nur war der Zeitaufwand am grössten. Auch die eigene Motivation und der Spass an der Arbeit waren enorm. Was wünscht man sich mehr als eine Spielwiese um sich kreativ austoben zu können und mit allen erdenklichen Freiheiten seinen eigenen Event zu planen - da hatte man eine Idee, hier eine Verbesserung. So wuchs und wuchs die Arbeit und reifte langsam zu einem Eventkonzept, das sich sehen lassen konnte. Ja ich muss zugeben die Bearbeitung hat mir Spass gemacht. Hätte ich diesen Satz vor einer Woche ebenfalls so formuliert. Zyniker bezweifeln das. Ah auf Seite 30 muss die Tabelle noch formatiert werden. Geht nicht lange! Bin gleich fertig.

Der Praxisbezug zu einem realen Event war gross. Für jene unter euch, die dank Corona das Wort „Event“ nur noch aus den Geschichtsbüchern kennen, googelt es. Das gab es wirklich. Nun, der Praxisbezug und demnach der praktische Nutzen für mich, war riesig. Zum einen war mit der Vorgabe der Eventlocation StageOne eine reale Grundlage geschaffen worden und zum anderen hantierte man ausschliesslich mit realen Zahlen und Fakten. Ja dieser Event könnte tatsächlich so stattfinden. Bin ich da vielleicht etwas naiv? Auf jeden Fall konnte ich bereits meine Erfahrungen, die ich im Zusammenhang mit dieser Arbeit sammeln konnte, im Geschäft einfliessen lassen. So, die Tabelle ist fertig formatiert. Weiter geht’s!

Ich möchte den letzten Abschnitt dieses Textes nutzen, um Werbung für praxisnahe Projektarbeiten zu machen. Ja ich bin grosser Fan. Der Lerneffekt ist nirgends grösser als bei solchen Arbeiten. Sie sind meist extrem zeitaufwendig, bringen dich oft zur Verzweiflung, zerstören deine Work-Life-Balance und verursachen unendlich Stunden vor dem Laptop. Ja ich bin Fan. Doch, wirklich! Es sind eben diese Projekte, die das Studium so interessant gestalten. Hier kann das Erlernte 1:1 im geschäftlichen Umfeld genutzt werden. Nirgends sonst musst du mit solchem Elan und Fleiss an deine Grenzen gehen.

So fertig jetzt. Die maximale Zeichenanzahl für dieses Semester ist erreicht. Es tut mir Leid, ich hätte gerne mehr geschrieben. Ach übrigens, wir haben den Schlusspunkt gefunden. Abgegeben ist abgegeben.