Jeffrey Nef
Jeffrey Nef
05.02.2024

Strategien und Kommunikation in Entwicklung

Ein spannendes Spiel, welches persönliche Kompetenzen erweitert und stärkt.

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Im 4. Semester des Studiengang Business Communications darf man eine Simulation einer Unternehmensführung über ein Semester hinweg durchspielen. Dabei geht es darum, möglichst viele Produkte bei einer möglichst profitablen Preis- und Marketingstrategie an den Kunden zu bringen. Alle Kommilitonen aus dem Studienjahrgang teilen sich in Gruppen auf und treten gegeneinander an. Dabei gibt es alle 2 Wochen einen Lauf, bei dem das Spiel neue News und Daten generiert, die es möglichst genau auszuwerten gilt, um den virtuellen Markt möglichst effektiv mit den variablen Unternehmungsleistungen zu bespielen. Eine interessante und spannende Erfahrung. Mir haben die Entscheidungsfindungen und die Absprachen überaus Spass bereitet.

Ich denke genau diese Absprachen, die Entscheidungsfindungen und das Filtern von "noise from signals" sind die Kompetenzen, von denen ich heute in der Praxis profitiere.

Die Absprachen
Im Rhythmus des Spiels waren Absprachen notwendig, wie wir vorgehen, welchen Fokus wir beibehalten und vieles mehr. Alle 2 Wochen mussten wir in unserer 3er-Gruppe ein Absprache vornehmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. In Anbetracht dessen, dass dies neben den anderen Aufgaben im Studium zusätzlich gemacht werden musste, war das Wichtigste eine Absprache über jeweils einen einzelnen Punkt möglichst effizient und schnell durchzuführen. Dabei trainierten wir uns indirekt darin, uns nicht in belanglosen Diskussionen zu verlieren und jeden dennoch in seiner Meinung abzuholen. Die Gespräche wurden mit der Zeit immer kürzer, prägnanter und progressiver.

Die Entscheidungsfindungen
In unserer Gruppe hatte jeder seine eigene andere Meinung. Jeder hat sich anders geäussert. Jeder hatte noch ein Argument mehr oder grundsätzlich ganz andere Argumente als der andere. Es war eine überaus spannende Erfahrung zu sehen, wie der Durchschnitt dieser so unterschiedlichen Meinungen immer eine überaus gute Wahl war. Ich denke das Anwenden von einer in Relation zu allen bestehenden Meinungen, gemässigte Entscheidung ist nicht nur ein Zutun für Harmonie und Wertschätzung in der Gruppe, sondern auch meistens eine nachhaltig gute Entscheidung für das Endresultat selbst.

Das Auswerten von Informationen
Im Spiel gab es jeweils alle 2 Wochen Zeitungsartikel zum Durchlesen. Diese Zeitungsartikel waren unter anderem mit entscheidungsrelevanten Informationen bestückt, doch nicht alles, was man da so fand, war adaptionswürdig. Nach der zweiten Woche, respektive der 2. Runde im Spiel, kam mir ein Satz in den Sinn, welcher Stefan Eggenberger im 2. Semester im Kurs Leadership erwähnt hatte: "Leadership is, filter signals from noise". Dieses Prinzip, respektive das Filtern, was den von Relevanz ist, hat uns geholfen uns progressiver abzusprechen und unsere Mittel effektiver, respektive nur für Relevantes einzusetzen. Für mich hat sich das konkret darin abgezeichnet, dass ich mir Gedanken gemacht habe, wie weit ich mit vorhanden Daten Vermutungen aufstellen kann und inwiefern vorhandene Texte einem in die Irre führen können, wenn sie im eigentlichen Sinn nur eine Meinung implizieren. Das Spiel hat meine Affinität zum Filtern von Informationen gesteigert, durch die nun dahingehend bewusstere Wahrnehmung.