Ana Marjanovic
Ana Marjanovic
15.02.2021

Digital Detox – eine Projektarbeit, die es in sich hatte

Es dürfte euch allen bekannt vorkommen: Arbeit, Studium und Freizeit seit einem Jahr von zu Hause aus. Wie der Wunsch nach einer digitalen Auszeit zur Idee unserer Projektarbeit führte.

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Digitalisierung Fluch und Segen zu gleich

Eine (digitale) Auszeit – das ist, was ich jetzt brauche. Bereits seit einem Jahr bin ich, wie viele andere auch, im Home Office und im Home Schooling. Isoliert in den eigenen vier Wänden. Ständige Erreichbarkeit und unzählige virtuelle Calls – so sieht mittlerweile der normale Alltag aus. Das Leben findet zur Zeit vor dem Laptop statt.

Am liebsten würde ich die Koffer packen, meinen Laptop und mein Handy zu Hause lassen und das Weite suchen. Keine virtuellen Lehrveranstaltungen, keine Calls am Sonntagmorgen, keine unzählige Mails und Nachrichten. Kurz gesagt: kein digitaler Stress mehr. Trotz all den Vorteilen, die die Digitalisierung mit sich bringt, scheint sie in der aktuellen Situation mehr Fluch als Segen zu sein.

Mit meinen Gedanken war ich nicht alleine. Meinen Gruppenmitgliedern im Kurs Dig. Tools und Channels, Publishing ist es gleich ergangen.

Von der Idee zum Projekt

Wir waren uns einig, was die Lösung für unsere Situation sein könnte: Eine smartphone- bzw. digital freie Zone, in welcher reale menschliche Beziehungen und Aktivitäten für Körper und Seele, im Mittelpunkt stehen. Aus bekannten Gründen ist dies momentan jedoch mehr Wunschdenken als Realität. Doch daraus entstand die Idee eines fiktiven Digital Detox Hotels, für welches wir eine crossmediale Kampagne im Rahmen des Kurses Dig. Tools und Channels, Publishing konzipieren durften.

Zweiseitiger Praxistransfer

Eine crossmediale Kampagne für ein Hotel zu erstellen, welches in dieser Form noch nicht existiert, war eine spannende Herausforderung. Es stellte sich schnell heraus, dass unser Vorhaben anspruchsvoller war als gedacht. Die stundenlangen virtuellen Diskussionen brachten uns an unsere Grenzen. Wir haben aber gelernt, dass bewusste digitale Pausen sehr hilfreich sind, um neue Energie zu schöpfen. Und letztlich war es der Glaube an unsere Idee und an unser erlerntes Know-How, welcher uns vorangetrieben hat.

Mit der Neuartigkeit des Projekts ergab sich die Chance, uns kreativ auszutoben und die Kampagne nach unseren Stärken zu konzipieren. Sehr spannend fand ich, dass ich als Campaign Manager im Digital Marketing vom Unterrichtsstoff profitieren und auch meine eigene Erfahrung bei unseren digitalen Massnahmen einbringen konnte. Die Verknüpfung von Praxis und Theorie war bei diesem Projekt für mich sehr bereichernd.

Obschon eine Auszeit in einem Digital Detox Hotel in naher Zukunft nicht möglich sein wird, so können wir dennoch lernen bewusster mit unseren digitalen Medien umzugehen und uns auch mal einen Digital Detox zu Hause gönnen.