Ilenia Aloe
Ilenia Aloe
14.02.2022

Lets talk - Crossmedia zur Prävention

Im fünften Semester des Bachelor Studienganges "Business Communication" wurde uns im Modul "Digital Tools & Channels" die Aufgabe erteilt, eine crossmediale Kampagne auf die Beine zu stellen. Wir wurden in Teams eingeteilt und waren betreffend der Themenwahl auf uns gestellt. Ziel der Arbeit war, die crossmediale Kampagne über den Entstehungs- und Publikationsprozess zu realisieren. Keine einfache Aufgabe, doch mit einem motivierten Team und dem Wissen aus den Vorlesungen absolut realisierbar.

Plakat Cross Media Familie

Die erste Hürde

Wie bereits erwähnt, war die Themenwahl komplett uns überlassen. Dies stellte unsere erste Schwierigkeit dar. In einer Gruppe bestehend aus 5 Personen kommen viele Ideen und Vorschläge zusammen. Jeder brachte Inputs und Themen, welche in Frage kommen konnten. Doch es war uns ein Anliegen, etwas Spezielles zu machen. Wir wollten keine "0815" Verkaufskampagne entwerfen. So entschieden wir uns nach langem Überlegen und Diskutieren, dass es eine Präventionskampagne sein sollte. Eine Kampagne für Männer, welche an Depressionen leiden.

Kein einfaches Thema, vor allem, wenn man wenig bis keine Berührungspunkte damit hat. Wir mussten uns in einige Studien einlesen und teilweise fehlte und der direkte Praxisbezug. Im Nachhinein stellen wir fest, dass wir unser Projekt mit diesem Thema schwieriger gestaltet haben als es mit einem uns näher bekanntem Thema gewesen wäre. Doch dies hat die ganze Arbeit auch spannend gemacht.

Die Gruppe musste sich "finden"

Üblicherweise dürfen wir Projektgruppen selbst zusammenstellen, so entstehen seit vielen Semestern ähnliche Gruppenzusammensetzungen. In dieser Arbeit wurden die Gruppen vorgegeben. Dies ergab eine Gruppe, welche in dieser Konstellation noch nie zusammengearbeitet hatte. Die Gegenseitigen Stärken, Schwächen sowie die präferierten Themenbereiche der einzelnen Gruppenteilnehmer waren nicht von Anfang an bekannt. Wir mussten uns im Laufe der vergangenen 5 Monate als Gruppe finden. Durch einen regelmässigen Austausch und das Wichtigste - durch eine offene und transparente Kommunikation - entstand ein dynamisches Zusammenarbeiten. Mit der Zeit waren wir ein eingespieltes Team. Ich bin froh, diese Erfahrung gesammelt zu haben. Grundsätzlich bin ich offener gegenüber anderen und nehme dies auch in meinen Berufsalltag mit ein.

Einblick in die Kampagne

Unsere Kampagne richtet sich an direkt von Depressionen betroffene Männer und deren Umfeld. Die Kampagne soll sensibilisieren und aktivieren, woraus die Leitidee “Depression, let’s talk”entstand.

  • Die Kampagne macht Mut, über die Krankheit zu sprechen

Über psychische Belastungen zu sprechen, entlastet und macht Hilfe möglich. Dies ist gemäss dem Bundesamt für Gesundheit wichtig, denn je länger eine Person psychischen Belastungen ausgesetzt ist, umso grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Person mit Suizid auseinandersetzt. Je früher eine solche Erkrankung behandelt werden kann, umso besser ist der Heilungsverlauf. Sowohl die Plakatwerbung wie auch der Social Media Auftritt zeigen dem Betroffenen, dass er nicht allein ist. Auch das Umfeld wird durch die Kampagne zum Nachdenken animiert und im besten Fall aktiviert mit dem Betroffenen zu sprechen.

  • Die Kampagne zeigt auf, dass psychische Gesundheit gefördert werden kann

Wie auch physische Krankheiten oder Unfälle behandelt werden, kann auch die Psyche gestärkt und gefördert werden. Wir ermutigen Betroffene und deren Umfeld, über die Krankheit zu sprechen. Dazu sollen weitere Tipps zur Förderung der psychischen Gesundheit aufgezeigt werden, was auf der Webseite umgesetzt wird.

  • Die Kampagne zeigt Hilfsangebote auf

Wie bereits erwähnt sollten psychische Erkrankungen möglichst früh von Fachpersonen behandelt werden. Auf der Webseite kann ein diskreter Selbsttest durchgeführt werden, welcher als ersten Schritt Klarheit schaffen kann.